Ausgedehnter Brand in Werkstatt

Am frühen Nachmittag wurden wir mit dem Stichwort “Feuer 2, Brand in einem Nebengebäude/ Werkstatt” in die Quelkhorner Landstraße alarmiert. Alle unsere Fahrzeuge bis auf unser GW-L, welches gerade in Osnabrück war, rückten sofort vollbesetzt aus.

Beim Eintreffen unserer Einsatzkräfte stand das sich am Gebäude befindende Carport bereits in Vollbrand, weswegen wir sofort eine Riegelstellung errichteten, da das Feuer akut auf das benachbarte Carport und dementsprechend das angrenzende Wohnhaus übergreifen zu drohte. Glücklicherweise waren keine Personen mehr im Gebäude. Das Alarmstichwort wurde auf “Feuer 3” erhöht und wir begannen zügig mit der weiteren Brandbekämpfung. Nun waren die Freiwillige Feuerwehr Ottersberg, der Einsatzleitwagen 1 (ELW 1) und die Freiwillige Feuerwehr Oyten mit ihrer Drehleiter (DLAK) sowie ihrem Tanklöschfahrzeug (TLF 4000) vor Ort. Außerdem war der Einsatzleitwagen 2 (ELW 2) der Kreisfeuerwehr Verden ebenfalls auf Anfahrt. Die “Quelkhorner Landstraße” ist vollgesperrt gewesen.

Während die Einsatzkräfte am Boden die Riegelstellung zum Nachbarhaus aufrecht erhielten und den Brand von außen bekämpften, sind Atemschutzgeräteträger:innen in den Innenangriff gegangen, um eine Ausbreitung des Feuers auf den Wohnteil des Gebäudes von innen zu verhindern. Parallel dazu haben die Kamerad:innen aus Oyten mit der DLAK die Dachhaut des brennenden Gebäudeteils geöffnet, um an den nach oben gewanderten Brand heranzukommen und ihn abzulöschen. Hierbei erwies sich die Drohne, welche auf dem ELW 2 stationiert ist, als sehr sinnvoll, um mithilfe der verbauten Wärmebildkamera Glutnester im Dach aufzuspüren.

Erfolgreich konnte das hinten an die Werkstatt angrenzende Wohnhaus vor einer Ausbreitung der Flammen geschützt werden. Außerdem konnten noch PKWs, die unter dem Carport standen, von Mitarbeitenden der Stadtwerke Achim, die zufällig vor uns vor Ort waren, weggerollt werden und sind somit vor den Flammen verschont geblieben.

Aufgrund der hohen Anzahl der Atemschutzgeräteträger:innen, die sich im Einsatz befanden, wurden im Verlauf des Einsatzes noch weitere Geräteträger:innen der Freiwilligen Feuerwehr Otterstedt nachalarmiert. Alle Atemschutzgeräteträger:innen, die eingesetzt waren, wurden vor Ort von der Schnelleinsatzgruppe (SEG) des DRK Verdens routinemäßig medizinisch abgecheckt. Die SEG rückt bei solchen Einsätzen immer zu unserer Eigensicherung aus, um im Notfall unsere Kamerad:innen sofort behandeln zu können. Auch vor Ort waren unser Gemeindebrandmeister und der stellvertretende Kreisbrandmeister sowie der zuständige Energieversorger.

Gegen Ende des Einsatzes, wurde der Schlauchwechselwagen der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) angefordert, um Atemluftflaschen auszutauschen, benutzte Schläuche zu wechseln und kontaminierte Einsatzkleidung abzugeben.

Letztlich haben wir die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, sind ins Feuerwehrhaus eingerückt und haben die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht.

Brennende PV-Anlage bei landwirtschaftlichem Betrieb

Um 12:57 Uhr wurden wir zu einem F2 (Feuer 2) in die Straße „Vor der Borg“ aufgrund einer brennenden PV-Anlage alarmiert. Da in der Leitstelle auffiel, dass es sich um einen landwirtschaftlichen Betrieb handelt, wurde wenige Minuten später auf F3 (Feuer 3), die höchste Alarmstufe, hochgestuft.

Als das erste Einsatzfahrzeug vor Ort eintraf, konnte glücklicherweise kein Feuerschein mehr festgestellt werden. Dennoch wurde schnell eine Wasserversorgung aufgebaut, bei welcher sich wegen der längeren Wegstrecke zur nächsten Wasserentnahmestelle unser GWL als sehr nützlich erwies.

Bei einem F3 werden automatisch die Freiwillige Feuerwehr Ottersberg, der ELW1, die Drehleiter und ein weiteres Fahrzeug von der Freiwilligen Feuerwehr Oyten, die Gemeindeführung, die Kreisführung sowie der ELW 2 der Kreisfeuerwehr Verden alarmiert. Bis auf unser TLF und der Rettungsdienst haben alle Fahrzeuge zunächst auf einem ausgewählten Bereitstellungsplatz gewartet. Anschließend kam lediglich die Drehleiter aus Oyten zum Einsatz, um mithilfe unserer Wärmebildkamera die Temperaturen auf dem Dach zu messen. Nachdem bestätigt war, dass das Feuer vermutlich durch das beherzte Eingreifen des Landwirtes aus war, gab es die endgültige Entwarnung.

Anschließend sind alle externen Kräfte abgerückt, wir haben die Einsatzstelle zurückgebaut und unsere Fahrzeuge im Feuerwehrhaus wieder einsatzfähig gemacht.

Feuer im Kuhstall

Am Donnerstag, den 3. Dezember 2020, wurden wir um 15:42 Uhr über die Sirene, den Melder und das Handy alarmiert. Das Stichwort ließ nicht Gutes erahnen, da es mit “Feuer 3 – Brand im Kuhstall” in die Straße “Zum Brögstreek” ging. Durch die Alarm- uns Ausrückeordnung wurden auch die Drehleiter aus Oyten, die Feuerwehr aus Ottersberg sowie die FTZ mit dem ELW 2 alarmiert und machten sich ebenfalls auf den Weg nach Fischerhude.

Als unsere Tanklöschfahrzeugbesatzung am Einsatzort eintraf, konnte glücklicher Weise die Lage heruntergestuft werden, sodass die Einsatzkräfte von Außerorts nicht mehr die Einsatzstelle anfahren brauchten und folglich wieder einrücken konnten.

Durch das Umrühren der Gülle wurde Methan freigegeben, dieses hatte sich im Bereich des Spaltbodens entzündet und ist abgebrannt. Dadurch sind auch drei bis vier Quadratmeter Heu und Stroh in Brand geraten, welches als Streu in den Boxen lag.

Dank der Landwirte vor Ort konnte Schlimmeres verhindert werden und es kam zum Glück kein Tier zu Schaden. Wir wässerten den Bereich nochmal und überprüften die Temperatur mithilfe der Wärmebildkamera.

Nach dem Einsatz kam noch der Schlauchwechselwagen von der FTZ in Verden zu unserem Feuerwehrhaus, um Schläuche und Atemschutzmaterial zu tauschen. Außerdem nahm er kontaminierte Einsatzkleidung zum Waschen mit.