Drehleitereinsatz durch Baumschaden

Um 01:46 Uhr wurden wir in die Quelkhorner Landstraße alarmiert. Hier lag ein Ast auf der Straße, welchen wir entfernten. Darüber hinaus drohte ein weiterer Ast damit, aus der Baumkrone zu brechen und auf die Straße zu stürzen. Um diese Gefahr zu beseitigen, benötigten wir die Hilfe der Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Oyten. Nachdem der Ast entfernt war, rückten wir wieder ein.

Ausgedehnter Brand in Werkstatt

Am frühen Nachmittag wurden wir mit dem Stichwort “Feuer 2, Brand in einem Nebengebäude/ Werkstatt” in die Quelkhorner Landstraße alarmiert. Alle unsere Fahrzeuge bis auf unser GW-L, welches gerade in Osnabrück war, rückten sofort vollbesetzt aus.

Beim Eintreffen unserer Einsatzkräfte stand das sich am Gebäude befindende Carport bereits in Vollbrand, weswegen wir sofort eine Riegelstellung errichteten, da das Feuer akut auf das benachbarte Carport und dementsprechend das angrenzende Wohnhaus übergreifen zu drohte. Glücklicherweise waren keine Personen mehr im Gebäude. Das Alarmstichwort wurde auf “Feuer 3” erhöht und wir begannen zügig mit der weiteren Brandbekämpfung. Nun waren die Freiwillige Feuerwehr Ottersberg, der Einsatzleitwagen 1 (ELW 1) und die Freiwillige Feuerwehr Oyten mit ihrer Drehleiter (DLAK) sowie ihrem Tanklöschfahrzeug (TLF 4000) vor Ort. Außerdem war der Einsatzleitwagen 2 (ELW 2) der Kreisfeuerwehr Verden ebenfalls auf Anfahrt. Die “Quelkhorner Landstraße” ist vollgesperrt gewesen.

Während die Einsatzkräfte am Boden die Riegelstellung zum Nachbarhaus aufrecht erhielten und den Brand von außen bekämpften, sind Atemschutzgeräteträger:innen in den Innenangriff gegangen, um eine Ausbreitung des Feuers auf den Wohnteil des Gebäudes von innen zu verhindern. Parallel dazu haben die Kamerad:innen aus Oyten mit der DLAK die Dachhaut des brennenden Gebäudeteils geöffnet, um an den nach oben gewanderten Brand heranzukommen und ihn abzulöschen. Hierbei erwies sich die Drohne, welche auf dem ELW 2 stationiert ist, als sehr sinnvoll, um mithilfe der verbauten Wärmebildkamera Glutnester im Dach aufzuspüren.

Erfolgreich konnte das hinten an die Werkstatt angrenzende Wohnhaus vor einer Ausbreitung der Flammen geschützt werden. Außerdem konnten noch PKWs, die unter dem Carport standen, von Mitarbeitenden der Stadtwerke Achim, die zufällig vor uns vor Ort waren, weggerollt werden und sind somit vor den Flammen verschont geblieben.

Aufgrund der hohen Anzahl der Atemschutzgeräteträger:innen, die sich im Einsatz befanden, wurden im Verlauf des Einsatzes noch weitere Geräteträger:innen der Freiwilligen Feuerwehr Otterstedt nachalarmiert. Alle Atemschutzgeräteträger:innen, die eingesetzt waren, wurden vor Ort von der Schnelleinsatzgruppe (SEG) des DRK Verdens routinemäßig medizinisch abgecheckt. Die SEG rückt bei solchen Einsätzen immer zu unserer Eigensicherung aus, um im Notfall unsere Kamerad:innen sofort behandeln zu können. Auch vor Ort waren unser Gemeindebrandmeister und der stellvertretende Kreisbrandmeister sowie der zuständige Energieversorger.

Gegen Ende des Einsatzes, wurde der Schlauchwechselwagen der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) angefordert, um Atemluftflaschen auszutauschen, benutzte Schläuche zu wechseln und kontaminierte Einsatzkleidung abzugeben.

Letztlich haben wir die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, sind ins Feuerwehrhaus eingerückt und haben die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht.

Einsatzübung beim Heimathaus in Fischerhude

Am Abend wurden wir zu einem “Feuer 2 mit Menschenleben in Gefahr” zum Heimathaus in Fischerhude alarmiert. Die Drehleiter (DLAK) mit einem Mannschaftstransportwagen (MTW) von der Freiwilligen Feuerwehr Oyten und der Einsatzleitwagen 1 (ELW 1) der Gemeinde besetzt durch die Freiwillige Feuerwehr Ottersberg waren ebenfalls auf Anfahrt.

Beim Eintreffen am Einsatzort war eine Verrauchung ersichtlich, aber kein Feuerschein zu erkennen. Sofort ist der Angriffstrupp unseres ersteintreffenden Fahrzeuges zur Menschenrettung vorgegangen. Unsere anderen Fahrzeuge haben jeweils eine umliegende Wasserentnahmestelle um das Heimathaus herum angefahren und die Wasserversorgung zu unserem Tanklöschfahrzeug (TLF), der Drehleiter (DLAK) und für den Wasserwerfer, welcher als Riegelstellung eingesetzt wurde, aufgebaut.

Insgesamt konnten die drei vermissten Personen sicher aus dem Gebäude gerettet werden, wobei ein Mensch über die Drehleiter von der Feuerwehr Oyten in Sicherheit gebracht wurde.

Der Einsatzleitwagen war auf der Dorfwiese, welche an den Einsatzort angrenzt, positioniert und hat von dort aus die Einsatzleitung koordiniert.

Glücklicherweise handelte es sich bei diesem Einsatzszenario nur um eine Einsatzübung, aber unsere Kamerad:innen wussten dies zum Zeitpunkt der Alarmierung nicht. Auch als klar wurde, dass es sich bei der Verrauchung nicht um Brandrauch, sondern um eine Nebelmaschine handelte, wurde der Einsatz weiterhin professionell abgearbeitet.

Brennende PV-Anlage bei landwirtschaftlichem Betrieb

Um 12:57 Uhr wurden wir zu einem F2 (Feuer 2) in die Straße „Vor der Borg“ aufgrund einer brennenden PV-Anlage alarmiert. Da in der Leitstelle auffiel, dass es sich um einen landwirtschaftlichen Betrieb handelt, wurde wenige Minuten später auf F3 (Feuer 3), die höchste Alarmstufe, hochgestuft.

Als das erste Einsatzfahrzeug vor Ort eintraf, konnte glücklicherweise kein Feuerschein mehr festgestellt werden. Dennoch wurde schnell eine Wasserversorgung aufgebaut, bei welcher sich wegen der längeren Wegstrecke zur nächsten Wasserentnahmestelle unser GWL als sehr nützlich erwies.

Bei einem F3 werden automatisch die Freiwillige Feuerwehr Ottersberg, der ELW1, die Drehleiter und ein weiteres Fahrzeug von der Freiwilligen Feuerwehr Oyten, die Gemeindeführung, die Kreisführung sowie der ELW 2 der Kreisfeuerwehr Verden alarmiert. Bis auf unser TLF und der Rettungsdienst haben alle Fahrzeuge zunächst auf einem ausgewählten Bereitstellungsplatz gewartet. Anschließend kam lediglich die Drehleiter aus Oyten zum Einsatz, um mithilfe unserer Wärmebildkamera die Temperaturen auf dem Dach zu messen. Nachdem bestätigt war, dass das Feuer vermutlich durch das beherzte Eingreifen des Landwirtes aus war, gab es die endgültige Entwarnung.

Anschließend sind alle externen Kräfte abgerückt, wir haben die Einsatzstelle zurückgebaut und unsere Fahrzeuge im Feuerwehrhaus wieder einsatzfähig gemacht.

Ast droht auf Anbau zufallen

Am Donnerstagabend wurden wir um kurz nach 22 Uhr in die Molkereistraße alarmiert. Hier drohte ein großer Ast, welcher angebrochen war, auf den Anbau eines Wohnhauses zu fallen.

Hierzu kam uns die neue Drehleiter aus Oyten zur Hilfe. Der Ast wurde Stück für Stück abgetragen und wir unterstützten beim Ausleuchtung und Absichern der Einsatzstelle.

Explosion bei einem größeren Einkaufscenter

Am frühen Donnerstagmorgen um 02:44 Uhr wurden fast alle Feuerwehren aus dem Nordkreis Verden, der ELW 2 der Kreisfeuerwehr, der Gerätewagen-Messtechnik des Gefahrgutzuges Verden, diverse Einsatzkräfte der Polizei und auch wir zu einem größeren Einkaufscenter nach Posthausen alarmiert.

Die ersten Einsatzkräfte hatten die Lage sehr schnell im Griff und somit konnten wir nach einer Stunde im Bereitstellungsraum die Heimreise antreten.

Es gab eine Explosion, wodurch Gebäudeteile massivst verraucht waren.

Presseberichte: Kreiszeitung, Presseportal Polizei

Unwetterlage Orkantief “Zeynep”

Nachdem am Mittwochabend und am Donnerstagvormittag das Orkantief “Ylenia” über uns hinweg wehte, folge am Freitagabend das nächste Orkantief, welches uns ebenfalls stark beschäftigte:

Am Freitag kurz nach 21 Uhr kam die erste Alarmierung rein. In der Molkereistraße fielen große Äste aus einer Eiche. Hierfür kam auch die Drehleiter aus Oyten zum Einsatz. Während des Einsatzes machte der Nachbarbaum auf sich aufmerksam, da dieser zu entwurzeln und auf ein Haus zufallen drohte. Dieser Baum musste dann zeitintensiv abgetragen werden.

Währenddessen wurden das TSF-W und das MLF zu weiteren Sturmschäden im Einsatzgebiet alarmiert. Wobei bei der Rautendorfer Landstraße ein Baum auf ein Auto fiel. Der:Die Fahrzeugführer:in wurde vom Rettungsdienst betreut und wir entfernten den Baum. Dieser Einsatz wurde zusammen mit den Feuerwehr Rautendorf abgearbeitet.

Außerdem sicherten wir Verkehrsschilder, wobei es uns fast von der K2 geweht hätte.

Nebenbei räumten alle Fahrzeuge Äste und Bäume von Straßen und Wegen im gesamten Einsatzgebiet.

Kurz nach Mitternacht wurden wir zwei weiteren Einsätzen nach Quelkhorn gerufen. Hier wurde zweimal Baum auf Haus gemeldet. Wobei wir bei dem letzteren die Drehleiter aus Oyten zur Hilfe holten.

Gegen drei Uhr am Samstagmorgen sind wir zum “Bodderweg” gerufen worden, hier kam es zu einer Baumsperre. Mit der Motorsäge wurde diese entfernt.

Zusätzlich verblieb noch eine Bereitschaft bis circa 5 Uhr im Feuerwehrhaus.


Am Samstagmorgen wurden wir erneut mit der Drehleiter aus Oyten alarmiert. An der “Wilhelmshauser Straße” Ecke “Quelkhorner Mittelweg” kam es zum massiven Astbruch in einem Laubbaum.

Samstagvormittag wurden wir erneut zu einem Sturmschaden gerufen. In der Straße “Am Mühlenberg” drohte ein Nadelbaum, welcher gespalten war, auf ein Gebäude des Parzival Hofs zu fallen. Mit Hilfe der Seilwinde des Rüstwagens von der Feuerwehr Oyten wurde der Baum gesichert und anschließend mit einer Motorsäge abgetragen.

Kurz nach Samstagmittag wurden wir erneut zu mehreren Sturmschäden im Bereich “Trifte” und Surheide gerufen.

Mit dem Tanken und Reinigen der Fahrzeuge sowie der Gerätschaften waren wir noch bis 16 Uhr beschäftigt. Insgesamt haben wir 12 Einsätze und viele kleine Nebeneinsätze abgearbeitet.

Pressemitteilung: Kreiszeitung

Unwetterlage Orkantief “Ylenia”

Wie medial angekündigt erreichte uns am Mittwochabend ein neues Orkantief, welches uns am Donnerstag stark beschäftigte.

Kurz nach 8 Uhr am Donnerstagmorgen alarmierte uns die Leitstelle das erste Mal. Aber an dieser Einsatzstelle brauchten wir nicht tätig werden. Über den Vormittag verteilt, wurden wir insgesamt zu sieben Einsätzen gerufen/alarmiert. Hier kam uns auch ein Landwirt mit Traktor sowie der Bauhof des Flecken Ottersbergs zur Hilfe. Unter anderem stürzte ein Baum auf ein geparktes Auto.

Am Nachmittag wurden wir erneut zu zwei weiteren Einsätzen alarmiert. Hier unterstützte uns einerseits die Drehleiter aus Oyten und andererseits der Wümme-Wasser-Verband mit einem Bagger.

Insgesamt wurden am Donnerstag zu 9 sturmbedingten Einsätzen alarmiert. Es wurden Szenarien wie “Baum auf Haus” oder “Baum droht (auf Haus) zufallen” abgearbeitet. Aber der Standard, wie “Baum auf Straße” oder “Sturmschaden” wurde ebenfalls bedient.

  • Die Einsatzstellen waren:
    • An der Surheide
    • K2, Ortseingang Fischerhude
    • An den Fuhren
    • Am Dobben
    • Wilhelmshauser Straße
    • In der Bredenau
    • Im alten Dorf
    • Im Dorf
    • Landstraße

Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit an alle externen Einsatzkräfte!

Pressemitteilung: Kreiszeitung

Ausgedehnte Ölspur

Am Samstagvormittag wurden wir kurz vor zehn Uhr zu einer Straßenverunreinigung bei der „Wilhelmshauser Straße“ Ecke „An der Weide“ alarmiert. Als unser Tanklöschfahrzeug an der gemeldeten Einsatzstelle eintraf, wurde eine große Ölspur vorgefunden. Fast zeitgleich meldete die Leitstelle eine zweite Verunreinigung in Fischerhude.

Die Kamerad:innen, die noch im Feuerwehrhaus waren, beluden den GW-L mit dem Rollcontainer Ölspur sowie mit weiteren Säcken Bindemittel und machten sich ebenfalls mit dem GW-L sowie dem TSF-W auf den Weg zur ersten Einsatzstelle. Nach Rücksprache mit der Leitstelle wurden entschieden, dass das Tanklöschfahrzeug weiter die Ölspur erkunden soll und die anderen beiden Einsatzfahrzeuge die Kreuzungsbereiche mit Bindemittel abstreuen sollen. Das Tanklöschfahrzeug fuhr über die „Kreisstraße 2“ bis nach Oyten. Da Oyten nicht in unserem Einsatzgebiet liegt und kein Ende der Ölspur in Sicht wahr, wurde die Ortsfeuerwehr Oyten sowie die Kreisstraßenmeisterei nachalarmiert. Anschließen fuhr das Tanklöschfahrzeug zur Erkundung in die andere Richtung der Ölspur. Hier stießen wir kurz vor Buchholz, auf die Kamerad:innen der Ortsfeuerwehr Buchholz, die uns entgegen kamen und ebenfalls an derselben Ölspur gearbeitet haben. Nachdem wir die Kreuzungsbereiche abgestreut hatten, übergaben wir die Einsatzstelle an den Bauhof und die Kreisstraßenmeisterei.

Tragehilfe Rettungsdienst

Am Freitagvormittag wurden wir und die Feuerwehr Oyten zur Unterstützung des Rettungsdienstes in die Straße „Zum Dieker Ort“ nach Fischerhude alarmiert. Dort musste ein:e Patient:in aus dem ersten Obergeschoss schonend zum Fahrzeug des Rettungsdienstes transportiert werden. Dies geschah mit Hilfe der Drehleiter aus Oyten.