Vermisstensuche in der Wümme

Gestern um 13:52 Uhr wurden wir zum Wümme-Südarm alarmiert. Dort soll eine Person im Wasser untergegangen und anschließend nicht wieder aufgetaucht sein. Nach unserer Ankunft begannen wir sofort mit der Suche, unter anderem auch mit unserer Wärmebildkamera. Da der Unfall sich bei einem Stauwehr ereignete, herrschten vor Ort unerkennbare Strömungen.

Ebenfalls mit an der Suche beteiligt waren die Freiwillige Feuerwehr Ottersberg, die Wasserrettung der Berufsfeuerwehr Bremen, die DLRG, der Rettungsdienst sowie die Polizei. Es waren auch ein Rettungshubschrauber, welcher die Wümme abflog, sowie das Boot der FTZ Verden vor Ort.

Nach 50 Minuten konnte die vermisste Person entdeckt und von der DLRG aus dem Wasser gerettet werden. Nach sofortiger Reanimation und Behandlung durch den Rettungsdienst sowie einer Notärztin, ist die Person leider am Einsatzort verstorben.

Pressemeldung der Polizei

Ausgedehnter Brand in Werkstatt

Am frühen Nachmittag wurden wir mit dem Stichwort “Feuer 2, Brand in einem Nebengebäude/ Werkstatt” in die Quelkhorner Landstraße alarmiert. Alle unsere Fahrzeuge bis auf unser GW-L, welches gerade in Osnabrück war, rückten sofort vollbesetzt aus.

Beim Eintreffen unserer Einsatzkräfte stand das sich am Gebäude befindende Carport bereits in Vollbrand, weswegen wir sofort eine Riegelstellung errichteten, da das Feuer akut auf das benachbarte Carport und dementsprechend das angrenzende Wohnhaus übergreifen zu drohte. Glücklicherweise waren keine Personen mehr im Gebäude. Das Alarmstichwort wurde auf “Feuer 3” erhöht und wir begannen zügig mit der weiteren Brandbekämpfung. Nun waren die Freiwillige Feuerwehr Ottersberg, der Einsatzleitwagen 1 (ELW 1) und die Freiwillige Feuerwehr Oyten mit ihrer Drehleiter (DLAK) sowie ihrem Tanklöschfahrzeug (TLF 4000) vor Ort. Außerdem war der Einsatzleitwagen 2 (ELW 2) der Kreisfeuerwehr Verden ebenfalls auf Anfahrt. Die “Quelkhorner Landstraße” ist vollgesperrt gewesen.

Während die Einsatzkräfte am Boden die Riegelstellung zum Nachbarhaus aufrecht erhielten und den Brand von außen bekämpften, sind Atemschutzgeräteträger:innen in den Innenangriff gegangen, um eine Ausbreitung des Feuers auf den Wohnteil des Gebäudes von innen zu verhindern. Parallel dazu haben die Kamerad:innen aus Oyten mit der DLAK die Dachhaut des brennenden Gebäudeteils geöffnet, um an den nach oben gewanderten Brand heranzukommen und ihn abzulöschen. Hierbei erwies sich die Drohne, welche auf dem ELW 2 stationiert ist, als sehr sinnvoll, um mithilfe der verbauten Wärmebildkamera Glutnester im Dach aufzuspüren.

Erfolgreich konnte das hinten an die Werkstatt angrenzende Wohnhaus vor einer Ausbreitung der Flammen geschützt werden. Außerdem konnten noch PKWs, die unter dem Carport standen, von Mitarbeitenden der Stadtwerke Achim, die zufällig vor uns vor Ort waren, weggerollt werden und sind somit vor den Flammen verschont geblieben.

Aufgrund der hohen Anzahl der Atemschutzgeräteträger:innen, die sich im Einsatz befanden, wurden im Verlauf des Einsatzes noch weitere Geräteträger:innen der Freiwilligen Feuerwehr Otterstedt nachalarmiert. Alle Atemschutzgeräteträger:innen, die eingesetzt waren, wurden vor Ort von der Schnelleinsatzgruppe (SEG) des DRK Verdens routinemäßig medizinisch abgecheckt. Die SEG rückt bei solchen Einsätzen immer zu unserer Eigensicherung aus, um im Notfall unsere Kamerad:innen sofort behandeln zu können. Auch vor Ort waren unser Gemeindebrandmeister und der stellvertretende Kreisbrandmeister sowie der zuständige Energieversorger.

Gegen Ende des Einsatzes, wurde der Schlauchwechselwagen der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) angefordert, um Atemluftflaschen auszutauschen, benutzte Schläuche zu wechseln und kontaminierte Einsatzkleidung abzugeben.

Letztlich haben wir die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, sind ins Feuerwehrhaus eingerückt und haben die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht.

Feuer im Kuhstall

Am Donnerstag, den 3. Dezember 2020, wurden wir um 15:42 Uhr über die Sirene, den Melder und das Handy alarmiert. Das Stichwort ließ nicht Gutes erahnen, da es mit “Feuer 3 – Brand im Kuhstall” in die Straße “Zum Brögstreek” ging. Durch die Alarm- uns Ausrückeordnung wurden auch die Drehleiter aus Oyten, die Feuerwehr aus Ottersberg sowie die FTZ mit dem ELW 2 alarmiert und machten sich ebenfalls auf den Weg nach Fischerhude.

Als unsere Tanklöschfahrzeugbesatzung am Einsatzort eintraf, konnte glücklicher Weise die Lage heruntergestuft werden, sodass die Einsatzkräfte von Außerorts nicht mehr die Einsatzstelle anfahren brauchten und folglich wieder einrücken konnten.

Durch das Umrühren der Gülle wurde Methan freigegeben, dieses hatte sich im Bereich des Spaltbodens entzündet und ist abgebrannt. Dadurch sind auch drei bis vier Quadratmeter Heu und Stroh in Brand geraten, welches als Streu in den Boxen lag.

Dank der Landwirte vor Ort konnte Schlimmeres verhindert werden und es kam zum Glück kein Tier zu Schaden. Wir wässerten den Bereich nochmal und überprüften die Temperatur mithilfe der Wärmebildkamera.

Nach dem Einsatz kam noch der Schlauchwechselwagen von der FTZ in Verden zu unserem Feuerwehrhaus, um Schläuche und Atemschutzmaterial zu tauschen. Außerdem nahm er kontaminierte Einsatzkleidung zum Waschen mit.

Gebäudebrand

Nachdem wir am 12.03. zunächst vormittags einen Sturmschaden beseitigt hatten, wurden wir abends gegen 21:40 Uhr erneut alarmiert. Einsatzziel war ein Mehrparteienhaus in der Landstraße im Fischerhuder Ortskern. Hier stand zunächst eine Wohnung im Dachgeschoss im Brand. Zudem wurden noch zwei Personen vermisst. Eine schwer verletzte Person retteten wir aus der brennenden Wohnung. Diese Person wird aktuell in einem Spezialkrankenhaus in Hamburg behandelt. Die zweite vermisste Person wurde aus einer anderen bereits stark verqualmten Wohnung im Dachgeschoss gerettet. Sie erlitt vermutlich eine Rauchvergiftung und wird ebenfalls im Krankenhaus betreut. Eine dritte Person konnte sich selbst in Sicherheit bringen, erlitt jedoch einen Schock und wurde an die Rettungskräfte übergeben.

Währenddessen breiteten sich die Flammen im Gebäude schnell aus, gegen die wir mit mehreren massiven parallelen Löschangriffen und Atemschutztrupps vorgingen. Unterstützt wurden wir dabei von der Feuerwehr Oyten mit der Drehleiter und der Feuerwehr Ottersberg. Da das Gebäude durch den Bewuchs von Bäumen und Sträuchern schwer zugänglich war, schafften wir mit Hilfe eines Landwirts einen rückwärtigen Zugang. Trotz aller Bemühungen konnten wir nicht verhindern, dass der Dachstuhl komplett ausbrannte. Die Nachlöscharbeiten und Aufräumarbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an.

Wir wurden während unseres Einsatzes mit Getränken und Speisen von Bellmann‘s Gasthof und dem DRK verpflegt. Vielen Dank für die Unterstützung.

Küchenbrand mit Menschenleben in Gefahr

Feuer 1 “Rauchentwicklung” so hieß am gestrigen Dienstag um 11.10 Uhr das erste Alarmstichwort. Auf Anfahrt wurden der Einsatz auf “F3Y” erhöht und so machten sich weiter Einsatzkräfte auf den Weg zum Einsatzort. Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte in der Straße “Molkereistraße” drang bereits starker Rauch aus Dach und aus Fenstern. Bei dem Gebäude handelte es sich um ein Wohn- und Geschäftsgebäude, bei dem sich im Erdgeschoss eine Bank und im Obergeschoss eine Mietwohnung befindet.

Zudem stellte sich heraus, dass sich noch mindestens eine Person im Gebäude befand. Umgehend wurde das Alarmstichwort erhöht und somit die Ortsfeuerwehr Ottersberg, die Drehleiter aus Oyten mit zusätzlichen Atemschutzgeräteträgern sowie das DRK aus Ottersberg alarmiert.

Während die Ortsfeuerwehren Ottersberg und Oyten bereits auf Anfahrt waren, konnte sich die bis dato vermisste Person auf ein Flachdach retten. Von hieraus wurde sie von der Feuerwehr über eine Steckleiter gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Eine weitere Person, ein Ersthelfer, wurde ebenfalls durch den Rettungsdienst versorgt, da er über leichte Atemwegsbeschwerden klagte.

Mit einen Innenangriff durch einen Atemschutztrupp konnte das Feuer dann schnell unter Kontrolle gebracht werden. Ein ausgebrannter Elektroherd wurde nach dem Ablöschen ins Freie gebracht. Noch während der Löscharbeiten nahm die Polizei erste Ermittlungen zur Brandursache auf.

Nach rund einer Stunde konnte Feuer aus gemeldet werden. Zuvor wurde mit einem Drucklüfter die Wohnung von Rauch befreit. Sowohl Mietwohnung als auch Bank wurden durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen

Einsatzbericht Kreisfeuerwehr